Der Autor Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen  Nationalbibliografie, Frankfurt; ebenso in der Bayerischen Staatsbibliothek in  München. Das Werk, einschließlich aller Abbildungen, ist urheberrechtlich geschützt. Jede  Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtschutzgesetzes ist ohne  Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und strafbar.  Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen und  die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.  Der Autor übernimmt die Verantwortung für den In-halt seines Werkes.   Covergestaltung:  © Gabriele Benz 1. Auflage Printed in Germany ISBN 978-3-95493-24-1 Originalausgabe September 2013 NOEL-Verlag Hans-Stephan Link Achstraße 28 D-82386 Oberhausen/Oberbayern www.noel-verlag.net info@noel-verlag.net Vorwort Fast 70 Jahre habe ich meine Erlebnisse festgehalten und aufgezeichnet. Die  Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, besonders die Nachkriegszeit spielt bei  den Erzählungen eine große Rolle. Die heranwachsende Jugend hatte großen  Nachholbedarf an gesellschaftlichen und gemeinschaftlichen Aktionen. Man traf  sich wöchentlich oder sogar öfter in Gruppen, amüsierte sich und  heckte dabei oft  Streiche aus, die stets mit Respekt vor der Allgemeinheit amüsant, aber nicht  kriminell, waren.   Das Buch ist eine Art Biographie, doch die Geschichten könnten in jeder Stadt in  Deutschland  passiert sein. Ich habe sie unter dem Fokus der Manipulation  geschrieben und am Ende jeder Erzählung mit einem Fazit versehen. Die meisten  Erzählungen sind humorvoll bespickt und laden zum Schmunzeln ein.  Die Erzählungen Die Erzählungen beginnen mit einer frühen Kindheitserinnerung, der vernichtenden Bombardierung von Kassel. Es folgen 32 Kurzgeschichten, vorwiegend lustig, aber auch traurig, wahre Geschichten, die sich so, oder ähnlich überall in Deutschland ereignet hätten können. Sie beginnen 1944 mit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Es folgen Ängste und Sorgen, die der Krieg und die Besatzungsmacht in der Nachkriegszeit mit sich brachten. Viele der damaligen Jugendstreiche  laden zum Schmunzeln ein. Die sehr persönliche und ehrliche Darstellung ermöglicht die Identifikation des Lesers mit dem Erzähler und lässt ihn die Geschichten hautnah miterleben. Unter dem Aspekt der Manipulation werden  alle Geschichten mit einem Fazit zum Inhalt abgeschlossen.  Dabei wird deutlich, dass sich die Manipulation in allen Facetten durch unser Leben zieht und in jedem von uns verborgen schlummert. Leseprobe Was ist ein Bier ohne Schaum? Um ihre Geschäfte auszuweiten, versuchten einige Brauereien  die Kunden durch Neuerungen an sich zu binden. So wurden  eines Tages die Biergläser der Kasseler ‚Kropf Brauerei‘ nach  oben hin schlanker, damit der Schaum noch länger stehen blieb.  Entgegen der englischen Sitte, bei der man das Glas bis zum  Rand füllt, legen wir Deutschen großen Wert auf eine feste,  schöne Schaumkrone, die sich auch möglichst lange hält. Wenn  ein ‚Schoppen‘, wie man ein Bier auch nennt, ohne Schaum auf  den Tisch kommt, heißt es gleich: „Was ist das denn für ein  ‚Nachtwächter‘?   Eines Tages kam nach einem Umtausch der ‚Kropf-Gläser‘  unser Stammgast ‚Henner‘ in die Gaststätte.   Wie immer bestellte er bei mir ein ‚Kännecken Wachholder‘  und ein Bier. In so ein Kännchen gingen ungefähr drei kleine  Schnapsgläser rein, die sich der Gast nach Bedarf eingießen  konnte. Ich zapfte ihm ein schönes Bier mit einem tollen Wimpel. Bevor ich das  Bier und das Kännchen mit dem Schnapsglas auf den Tisch stellte, legte ich für  jedes Glas einen Bierdeckel hin. Auf den Bierdeckeln, die zu den neuen Gläsern  mitgeliefert wurden, stand unter dem Emblem der Kropfbrauerei und den Türmen  der Kasseler Martinskirche der Spruch: „Bleibe deiner Heimat treu, trinke Kropf  Martini Bräu!“   Das erste Glas Schnaps goss ich ‚Henner‘ ein und das prachtvolle Bier stellte ich  daneben. Zuerst trank er den Schnaps und dann nahm er einen Schluck Bier aus  dem neuen Glas. Auf dem Weg zur Küche hörte ich ihn im Wolfhager Dialekt  laut fluchen: „Schkät Gläser, mer grecht de Nose gar nit mer nin!“ Scheiß Gläser,  man kriegt die Nase gar nicht mehr rein, sollte das wohl heißen.   Als ich mich umdrehte, sah ich, wie ein Teil des Bierschaums an seiner Oberlippe  und an der Nase runterhing. Meine Versuche, ihn auf den wunderbaren Schaum,  Wimpel oder Feldwebel, wie er auch genannt wird, auf Grund der neuen Gläser  aufmerksam zu machen, war jedoch umsonst. „Das interessiert mich nicht!“,  schimpfte er und bat mich anschließend im netten Ton: „Junge, bring mir doch ein  neues Bier im alten Glas, du wirst es auch nicht bereuen.“ Bei uns in Wolfhagen  würde man dazu sagen: „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!“   Als er jedoch später bezahlte, bekam ich von ihm eine Mark Trinkgeld. „Siehst du  Junge, jetzt sind wir beide zufrieden!“, sagte er, doch im Windfang hörte ich ihn  wieder murmeln: „Neuer Kram“ und dann noch einmal: „Schkät Gläser!“  Die Brauerei hat mich zwar manipuliert, für eine Belohnung lässt man sich aber auch mal umstimmen – auch wenn die innere Überzeugung dieselbe bleibt. Das Buch kann Online über den Button “Buch kaufen”, in allen Fach- und  Buchhandlungen, oder direkt beim NOEL-Verlag, Achstraße 28, 82386  Oberhausen /Obb. Tel.: 08802 907445 oder über info@noel-verlag.de unter der  Nr. ISBN - 13:  978 - 3- 95493-024-1 zum Preis von 14,90 €  erworben werden.    Der Mensch denkt … … und wird doch gelenkt Erlebte Geschichten … unter dem Aspekt der Manipulation Bericht in der LIONS-Zeitschrift November 2013